Hypnose – Fragen und Antworten
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Was versteht man unter Hypnose?
Hypnose ist zunächst einmal ein besonderer Bewusstseinsustand. Mit dem Begriff Hypnose wird ein Zustand bezeichnet, in dem die äußere Realität in den Hintergrund tritt und die unterschwellige Wahrnehmung geschärft wird. In Trance ist die Aufmerksamkeit nach innen gerichtet. Dieser Zustand lässt sich mit Tagträumen, Meditation oder tief versunkenem Lesen vergleichen.Weil Hypnotisierte alles eher traumartig und in Bildern erleben, sind sie auch empfänglicher
für eine bildhafte und symbolische Sprache. Dazu kommt, dass sie etwa bestimmte Bewegungen unabhängig von der bewussten Wahrnehmung durchführen. Hypnotisierte sind damit auch empfänglicher für Impulse durch einen Therapeuten.
Von Klienten selbst wird Hypnose in der Regel als tiefe Entspannung empfunden, durch die innere Bilder oder Gefühle zugänglich werden. Das heißt durch die Hypnose werden diese Bilder als wesentlich intensiver und „realer“ wahrgenommen als im Wachzustand.
Trance-Rituale sind seit Jahrtausenden wichtige Bestandteile von Heilungsprozessen, deren Bedeutung in der modernen Psychotherapie, Medizin und Zahnmedizin zunehmend wieder erkannt wird.
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Wie verändert sich der Körper unter Hypnose?
Unter Hypnose löst sich die Muskelspannung und Herzfrequenz und Blutdruck sinken. Die Atmung wird langsamer und regelmäßiger, der Stresshormonspiegel nimmt ab, und es gibt eine veränderte Aktivierung bestimmter Hirnareale. Viele Reflexe sind nicht mehr so leicht zu aktivieren.Weil unter Hypnose also Stressreaktionen beeinflusst werden, geht man davon aus, dass Erkrankungen gezielt behandelt werden können, die durch eine psychologische Belastung verursacht werden.
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Ist man unter Hypnose willenlos und fremdbestimmt?
Nein. HypnoCoaches nutzen die Hypnose nicht, um Menschen zu manipulieren, sondern um bisher verborgene Fähigkeiten zu erwecken und den Klienten damit neue Möglichkeiten zu eröffnen.
Viele Klienten haben anfangs Angst, unter Hypnose die Kontrolle zu verlieren. Daher biete ich Interessierten kostenlose, regelmäßige Informationsvorträge an.
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Wann wird Hypnose eingesetzt?
Hypnose wird bei den verschiedensten Krankheitsbildern und Problemen eingesetzt: etwa bei der Behandlung von Depressionen, Ängsten, Zwängen, bei sexuellen Störungen, Psychosen oder bei Abhängigkeiten. Aber auch bei Schmerzen, Zahnarztbehandlungen, bei Geburten oder der Geburtsvorbereitung, bei Operationen sowie bei der Ersten Hilfe kann Hypnose helfen.
Insbesondere jedoch findet die Hypnose immer mehr Raum und Platz bei der Veränderung von ungeliebten Glaubenssätzen und ungeliebten Verhaltensweisen. Die Frage die sich hinter einschränkenden Verhaltensweisen verbirgt, ist die Frage, was Klienten abhält, DAS zu erreichen, was sie wirklich wollen. Diesen Fragen und dementsprechend den dazu gehörigen zielführenden Glaubenssätzen, Zielbilder, Verhaltensweisen als auch inneren Dialogen und Emotionen, gehen wir mit dem Klienten gemeinsam nach. Ein neues, zielführendes Verhalten, einmal indzuziert, führt den Klienten unweigerlich an seine Ziele!
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Wieso schaffen Klienten es unter Hypnose, ihre Ängste zu überwinden, im Wachzustand aber nicht?
Empfehlungen oder Impulse durch den erfahrenen Hypnotiseur werden in Trance leichter angenommen und können für Heilungsprozesse genutzt werden. Direkte und indirekte Aufforderungen ermöglichen den Zugang zu verborgenen Fähigkeiten und unbewussten Potenzialen. Der Patient erfährt in Trance, dass er über innere Ressourcen verfügt, von denen er vorher nichts wusste.
„In der Hypnose geht der erfahrene Hypnotiseur in die Welt des Klienten hinein und verändert da etwas, was man mit dem Verstand vielleicht gar nicht wahrnimmt“.
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Kann man jeden Menschen hypnotisieren?
„Jeder Mensch ist hypnotisierbar“. Vorraussetzung für eine erfolgreiche Hypnose ist jedoch, dass der Patient tatsächlich hypnotisiert werden will, bzw. die Bereitschaft einer Hypnoseerfahrung in sich trägt. -
Wie läuft eine Hypnosebehandlung ab?
Es gibt keinen Standardablauf bei einem Coaching. Generell kann man aber sagen, dass der PreTalk (Vorgespräch) meistens der wichtigste Teil der Sitzung ist. Das heißt: Mit der ersten Frage „was kann ich für Sie tun“ erfährt der erfahrene Hypnotiseur durch die Kommunikation des Klienten alle Informationen, die er benötigt um den Klienten in die Richtung zu bringen, in die der Klient möchte.
Nach einer etwa fünf- bis zehnminütigen Einleitungsphase, bei der die Aufmerksamkeit des Patienten von außen nach innen gelenkt wird, beginnt die eigentliche Behandlungsphase, die – je nach CoachingZiel – wenige Minuten bis mehrere Stunden dauern kann. (Im Schnitt insg. 1,5 Std.)
Sowie das Coaching beendet ist, wird der Patient behutsam wieder aus der Hypnose ausgeleitet.